Am 3. August 1973 wurde die Gründungsversammlung im Rest. Brauerei „11“ abgehalten. Um 20.15 Uhr waren 12 angefressene Fasnächtler anwesend und drei hatten sich entschuldigt. Kohler Marcel eröffnete die Versammlung. Nur wer an der Fasnacht 1973 den Beitrag von Fr. 49.00 bezahlt hatte war ein Gründungsmitglied.

Das waren:

Baumann Beat, Gerhard Peter, Kunz René, Nyfeler Max, Wälchli Robert, Bienz Heinz, Wertmüller Robert, Kohler Marcel, Nyfeler Hanspeter, Rüegger Peter, Wärfeli Andreas, Zimmerli Albrecht. Heinz Bienz amtete als Tagespräsident. Anschliessend wurde der Vorstand zusammengestellt.

 

Präsident  Bienz Heinz 
Aktuar Wertmüller Robert
Kassier Gerhard Peter
Materialverwalter Wälchli Robert
Kapellmeister/ Vizepräsident Kohler Marcel

 

Aeschlimann Werner  wurde zum Vizekapellmeister ernannt und gehörte nicht zum Vorstand. Von der Versammlung wurde beschlossen, dass jedes Mitglied für sein Instrument  selbst besorgt sein muss. Peter Gerhard verlas noch das sauber geführte Kassenbuch. Seit dem Bestehen der Häfe-Gugger belief sich der Reinertrag auf Fr. 130.00. Auf Antrag von Heinz Bienz wurde eine Eintrittsgebühr von Fr. 20.00 beschlossen. 

Nach dem Spalier stehen der Häfe-Zunft am 20. Februar 1971, anlässlich der Hochzeit von Lotti und Jakob Graber vor der Kirche in Reiden, wurden Instrumente zusammen gesucht und geübt. Am Abend besammelte man sich und fuhr nach Oberkirch ins Rest. Feld. Unterwegs gabs im Surseewald einen Halt um nochmals zu üben, dass es gut „töne“ an der Hochzeitsfeier.  Dieser Tag gilt als der erste Auftritt unter dem Namen „Häfe-Gugger Brönznau“.

Von nun an wurde an verschiedenen Fasnachtsanlässen zur Freude des Publikums gespielt. Das Kostüm wurde daheim aus der Kommode geholt. Es war Vaters oder Mutters Pijama. An der 2.Versammlung vom 27. August 1973 wurden die ersten Bestimmungen (Statuten) genehmigt. Das Oktoberfest vom 6. Oktober  1973 brachte das erste Defizit. Einnahmen Fr. 635.50 und Auslagen Fr. 760.00. Das Kapital betrug nun noch Fr. 5.50!

An der Versammlung vom 30. November 1973 beantragte Pick  einen Betrag von je Fr. 20.00 um die Kosten für das Kostüm 1974 zu bezahlen. Dieser Antrag wurde erhört und jedes Mitglied beglich diesen Betrag gleich anschliessend. Um einen disziplinierten Probebesuch zu erreichen wurde ein Bussengeld von Fr. 5.00 für unentschuldigtes Fernbleiben eingeführt. Der Tag für die Musikproben gab viel zu diskutieren. Man einigte sich auf eine Notlösung für die nächsten drei Proben auf Sonntagmorgen. Diese Notlösung bewährte sich fast dreissig Jahre lang.

An der 1. Generalversammlung vom 10. Mai 1974 gab das Thema Häfe-Guggerinnen Anlass  zu lebhaften Auseinandersetzungen. Schlussendlich wurde der Antrag des Präsidenten für eine Aufnahme nach Statuten und gleichen Bedingungen angenommen.

Der freiwillige und erfolgreiche Einsatz am Kässeli, anlässlich der Fasnacht 74 von Beatrice Sinner, wurde herzlich verdankt. Sie wurde zudem als Vollmitglied einstimmig in den Verein aufgenommen. Der Eintrittsbeitrag wurde ihr geschenkt. Sie war und ist die erste Häfe-Guggerin.

Text von Hans Scheibler


An dieser Stelle möchten wir Hans Scheibler für die vielen Unterlagen die wir von ihm aus alten Zeiten erhalten haben sowie für die Zeit die er für uns nahm Bedanken.

Danke Housi! Glöck hämmer gha, gets en "Dinosaurier" wo sech au die Müeh gmacht het, aui die Informationen z sammle.